Inklusionsschaukel für Haßloch geplant

Haßloch soll Standort für ein neues inklusives Sportgerät werden und eine so genannte Inklusionsschaukel bekommen. Für die Realisierung werden Spenden benötigt. Der Lions-Club Haßloch hat sich bereits bereiterklärt, die kompletten Anschaffungskosten für eine Schaukel zu übernehmen. Dadurch wird neben dem Friedrich-Ebert-Park ein weiterer Standort für eine Inklusionsschaukel möglich.

Auf einer Inklusionsschaukel können sich Menschen mit Beeinträchtigung weitestgehend selbstbestimmt bewegen und somit spielerisch in Kontakt mit nicht behinderten Menschen kommen. Eine solche Schaukel können auch Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren nutzen. In der Motorik eingeschränkte Kinder können bei leichter Unterstützung die Rollstuhlschaukel selbst bedienen und in Bewegung setzen. Rollstuhlfahrer sind mit dieser Schaukel in der Lage, das Schaukelerlebnis sinnlich und körperlich zu erfahren.

Evi Weis ist Inklusionslotsin für die Region Vorderpfalz und hat sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Landessportbundes Rheinland-Pfalz zum Ziel gesetzt, die Strukturen im sportlichen Bereich inklusiver zu gestalten. In einem Gespräch mit Bürgermeister Tobias Meyer und dem Beigeordneten Claus Wolfer hat sie für die Inklusionsschaukel geworben: „Es könne nicht sein, dass Menschen mit Behinderung auf Spielplätzen nicht einmal einfach schaukeln können. Daher ist eine inklusive Aufrüstung von Spielplätzen längst überfällig“.

Tobias Meyer und Claus Wolfer sind von der Idee zur Anschaffung einer entsprechenden Schaukel überzeugt und haben als möglichen Standort den Haßlocher Friedrich-Ebert-Park im Blick. „Er bietet ausreichend Platz und ist zudem für die integrative Kita Buntspechte sowie für das Theodor-Friedrich-Haus fußläufig erreichbar“, so Meyer und Wolfer im Gespräch mit Evi Weis.

Eine Inklusionsschaukel kostet rund 6.700 Euro in der Anschaffung, der Aufbau und die Montage werden mit etwa 1.000 Euro beziffert. Die Kosten für die Installation vor Ort würde die Gemeinde tragen, die Anschaffungskosten in Höhe von 6.700 Euro sollen über Spenden finanziert werden. „Schon die Boule-Bahn im Friedrich-Ebert-Park konnte durch Spenden realisiert werden. Es wäre schön, wenn uns das auch mit der Inklusionsschaukel gelingt“, so Meyer und Wolfer.

Tatsächlich sind in kürzester Zeit mehrere Spenden eingegangen. Der Lions Club Haßloch hat sich dafür bereit erklärt, die kompletten Anschaffungskosten für die geplante Inklusionsschaukel im Friedrich-Ebert-Park zu übernehmen. „Durch diese Spendenbereitschaft wird es möglich, in Haßloch nicht nur eine, sondern zwei entsprechende Schaukeln zu installieren", so Meyer und Wolfer. Ein weiterer Standort, der in Frage kommt, wird bereits gesucht.

Selbstverständlich sind auch weiterhin Spenden möglich. Die Spenden werden über den gemeinnützigen Verein Pro Inklusionsschaukel e.V. gesammelt, da dieser bei Bedarf auch eine entsprechende Spendenquittung ausstellen kann. 18 Anlagen konnten auf diesem Weg bundesweit bereits realisiert werden. „Lassen sie uns dazu beitragen, dass die Zahl solcher Angebote wächst und auch in Haßloch verwirklicht werden kann“, so der Appell von Inklusionslotsin Evi Weis gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Meyer und dem Beigeordneten Claus Wolfer.

Spenden für die Haßlocher Inklusionsschaukel:

Spendenkonto Rollstuhlschaukel Saarlouis
Kreissparkasse Saarlouis
IBAN DE96 5935 0110 0370 0613 50
Verwendungszweck „Inklusionsschaukel Haßloch“

Informationen zum Verein Pro Inklusionsschaukel finden Sie hier: Link zur Homepage

In der saarländischen Gemeinde Wadern konnte bereits eine Inklusionsschaukel realisiert werden. Auch in Haßloch soll ein entsprechendes Angebot geschaffen werden (Bildquelle: Andreas Wuttke).

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