Jugendgemeinderat

Der Jugendgemeinderat Haßloch wurde am 17. Mai 1995, nach einem Vorschlag des damaligen Jugenddezernenten Jürgen Hurrle (1993), vom Gemeinderat beschlossen und eingerichtet. Anfangs arbeitete das Gremium noch unter dem Namen „Kinder- & Jugendgemeinderat Haßloch“ – ab 1999 dann unter dem Namen „Jugendgemeinderat Haßloch“. Hauptgrund für den Wunsch nach einem Jugendgemeinderat war, dass viele Maßnahmen beschlossen wurden, die Jugendliche betrafen, ohne jene in die Entscheidungen mit einzubinden.

Der Jugendgemeinderat ist ein unparteiisches Gremium, bestehend aus 15 Mitgliedern.

Der Jugendgemeinderat vertritt die Belange der minderjährigen Einwohnerinnen und Einwohner durch Beratung, Anregung und Unterstützung der Organe der Gemeinde. Er soll Kinder und Jugendliche mit demokratischen Entscheidungsstrukturen vertraut machen und ihr Interesse an kommunaler Aufgabenstellung fördern. Dem Jugendgemeinderat obliegt außerdem die Anregung von Veranstaltungen und sonstigen Maßnahmen für Kinder und Jugendliche.

Im Moment kein aktueller Jugendgemeinderat

Der anberaumte Termin für die Wahl eines neuen Jugendgemeinderats am 8. November 2017 konnte nicht gehalten werden, da bis zum Stichtag am 18. Oktober 2017 nicht ausreichend Bewerbungen bei der Gemeinde eingegangen waren. Lediglich drei Leute hatten sich für den neuen Jugendgemeinderat beworben, es sind allerdings mindestens 15 Personen erforderlich, um die Wahl durchführen zu können.

Bereits der damalige Sozialdezernent Ralf Trösch hatte gesagt, an dem Gremium festhalten zu wollen und nach Wegen gesucht, um Jugendliche für den Jugendgemeinderat zu begeistern. In Gesprächen mit den Schulleitungen und Schülervertretern wurde die Idee des Jugendgemeinderates als Gremium, bei dem junge Menschen die Möglichkeit haben, aktiv an Entscheidungen mitzuwirken, begrüßt, doch ein Interesse an einer aktiven Mitarbeit nicht signalisiert.

„Wenn kein Interesse an der Bildung eines Jugendgemeinderates besteht, ist das bedauerlich. Andererseits gibt es mehrere Wege, interessierte Jugendliche mit Themen der Kommunalpolitik in Verbindung zu bringen“, so der neue Beigeordnete Claus Wolfer. Man müsse also nicht zwangsläufig auf den Jugendgemeinderat beharren, wenn es doch offensichtlich an diesem Gremium im Moment kaum Interesse gibt. In Neustadt existiert beispielsweise das Projekt „Komm mit! Das Politikpraktikum“, bei dem interessierte Schülerinnen und Schüler in einem Zeitraum von 3 Monaten Stadträte und Ausschussmitglieder zu ihren Gremiensitzungen und Fraktionsbesprechungen begleiten, um auf diesem Weg einen Einblick in die Kommunalpolitik vor Ort zu erhalten. Das Projekt wurde in Neustadt zum inzwischen 3. Mal durchgeführt. Auch in Haßloch wurde die Idee schon einmal in den Raum geworfen, die Wolfer nach eigener Aussage bei Bedarf gerne aufgreifen und angehen würde. „Damit soll nicht die Idee des Jugendgemeinderates beerdigt, sondern lediglich ein anderer Zugang für Jugendliche zur Politik geschaffen werden“, so Wolfer. Und vielleicht könne man daraus neue Interessenten für eine potentielle Mitarbeit im Jugendgemeinderat gewinnen.

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