Bevor die Kinder selbst Hand anlegen durften, vermittelte Dörte Reith, Umweltbeauftragte der Gemeindeverwaltung Haßloch, wichtige Hintergrundinformationen rund um die Kartoffel. Sie erklärte den Aufbau und den Lebenszyklus einer Kartoffelpflanze – von der Mutterknolle über die ersten Triebe bis hin zur Ernte der essbaren Knollen. Außerdem gab sie einen Einblick in die Vielfalt der Sorten und deren Unterschiede. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich dabei mit großem Interesse und stellten viele Fragen, etwa warum es so viele Kartoffelsorten gibt oder wie sich diese geschmacklich unterscheiden.
Im Anschluss wurden die Pflanzbeete
vorbereitet: Unter Anleitung von Dörte Reith und mit tatkräftiger Unterstützung
der Bauhofgärtnerin Katharina Warga legten die Kinder die Saatkartoffeln in
zwei Reihen ab und bedeckten sie sorgfältig mit Erde. Gepflanzt wurde in diesem
Jahr die rotschalige Sorte „Cheyenne“, um den Kindern auch die optische
Vielfalt der Kartoffel näherzubringen. Für
die Schülerinnen und Schüler ist dies nicht nur eine Möglichkeit, sich die
Hände schmutzig zu machen, sondern auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu
einem tieferen Verständnis für Lebensmittel und Nachhaltigkeit.
Die Aktion hat an der Schillerschule inzwischen Tradition und wird von den Zweitklässlern jedes Jahr mit großer Begeisterung durchgeführt.
Auch der Erste Beigeordnete und
Umweltdezernent Carsten Borck war vor Ort und zeigte sich begeistert: „Die
praktische Arbeit im Schulgarten und das gemeinsame Verarbeiten der eigenen
Ernte bleiben den Kindern nachhaltig in Erinnerung“, so Carsten Borck
überzeugt.
Im September, nach den Sommerferien, folgt die Ernte. Beim abschließenden Aktionstag werden die geernteten Kartoffeln gemeinsam zubereitet und in Form verschiedener Gerichte verkostet. So erleben die Kinder den gesamten Weg der Kartoffel – vom Beet bis auf den Teller – hautnah und können letztendlich die Früchte ihrer Arbeit hautnah erleben und genießen.