Die Klassen kamen gestaffelt an zwei
Tagen in den Garten des Ältesten Hauses, um dort gemeinsam mit Christine Schneider, Umweltbeauftragte
der Gemeinde, und Bauhofgärtnerin
Katharina Warga ihre Beete abzuernten.
Der Erste Beigeordnete und Umweltdezernent Carsten Borck begrüßte die Klassen herzlich, stellte das Projektteam vor und erläuterte Hintergrund und Bedeutung der Aktion.
Bei herbstlichem Wetter machten sich die Schülerinnen und Schüler voller Eifer ans Werk. Unter Anleitung von Christine Schneider und Katharina Warga lockerten sie mit Grabgabeln die Erde und hoben die Kartoffeln behutsam heraus. Die Freude war groß, als die Kinder ihre selbst gepflanzten Knollen entdeckten – manche rund, andere länglich oder ungewöhnlich geformt. Die rote Schale der genutzten Sorte „Cheyenne“ stach dabei besonders ins Auge und sorgte für viele staunende Blicke.
„Es ist schön zu sehen, wie die Kinder die Früchte ihrer Arbeit in den Händen halten. Dadurch, dass sie die Pflanzen selbst setzen, pflegen und ernten, erleben sie hautnah, dass Lebensmittel nicht einfach im Supermarktregal entstehen. Diese Erfahrung stärkt ihr Verständnis für Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung“, betonte Carsten Borck.
Lehrerin Frau Stegemann kündigte an, dass ihre Klasse am Donnerstag nach der Ernte ein kleines Kartoffelfest mit den Eltern veranstalten wird. Das ursprünglich größere Schulfest muss in diesem Jahr aufgrund von Arbeiten in der Schulküche entfallen.
Das Kartoffelprojekt wird an der Schillerschule bereits seit vielen Jahren durchgeführt und ist fester Bestandteil des Umweltbildungsprogramms der Gemeinde Haßloch. Es vermittelt den Kindern auf anschauliche Weise, wie Lebensmittel entstehen, und stärkt das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln.
Auch Bauhofgärtnerin Katharina Warga zeigte sich zufrieden mit dem Engagement der jungen Gärtnerinnen und Gärtner: „Die Kinder sind mit großem Interesse und viel Spaß bei der Sache. Viele möchten am liebsten gleich weitermachen und fragen, was als Nächstes gepflanzt wird.“
Die Gemeindeverwaltung freut sich, dass das Projekt bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften nach wie vor auf so großes Interesse stößt. Im kommenden Frühjahr übernehmen dann wieder die neuen Zweitklässler das Beet und beginnen den Kreislauf von Neuem – vom Pflanzen über das Pflegen bis hin zur eigenen Ernte.